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Verhaltensberatung bei Tieren

Verhaltensprobleme von Katzen und Hunden werden immer noch viel zu oft ignoriert oder auf die leichte Schulter genommen. Gemeinhin unternimmt der Tierhalter erst dann etwas, wenn er sich selbst durch die Verhaltensweisen seines Haustieres beeinträchtigt fühlt. Doch bedenken Sie: Jedes Problemverhalten bedeutet für Ihren tierischen Freund eine dauerhaft belastende Situation, aus der er keinen Ausweg findet. Auf lange Sicht schadet dies seiner Gesundheit – wie wir Menschen reagieren auch unsere geliebten Tiere bei Dauerstress mit körperlichen Symptomen, etwa einem nervösen Magen oder frühzeitigen Herzstörungen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie aktiv werden, wenn Ihr Haustier plötzlich anfängt, ein seltsames Verhalten an den Tag zu legen.

Wenden Sie sich an uns: Die Verhaltensberatung bildet einen wichtigen Bereich innerhalb unseres Leistungsspektrums. Wir bringen das nötige Wissen und sehr viel Erfahrung mit, um Ihnen und Ihrem Tier zu helfen.

Katzen und Hunde sind erziehbar

Es mag stimmen, dass sich Katzen in keine Richtung (er)ziehen lassen. Doch natürlich „funktionieren“ auch die Stubentiger nach bestimmten Prinzipien – und Menschen sind durchaus in der Lage, diese verstehen zu lernen. Mit dem Verständnis kann ein Tierhalter seine Katze genau in die Richtung bewegen, die ihr ohnehin schon gefällt. Alles, was er dafür tun muss: seinem Tier die richtige Richtung schmackhaft machen. Dann ist es häufig leichter als gedacht, die Katze dazu zu bewegen, nicht mehr an den Möbeln zu krallen, keine Aggressionen mehr zu hegen gegenüber anderen Katzen im Haushalt, ihre Katzentoilette ganz normal zu benutzen, keine übermäßige Scheu mehr zu haben, sich streicheln zu lassen oder ihre Dosenöffner nicht mehr morgens um vier Uhr aus dem Bett zu schreien, weil sie Hunger hat. Entgegen der landläufigen Meinung sind Katzen lernfähige und -willige Tiere, die man nur artgerecht fördern muss.

Dass Letzteres auch für Hunde gilt, ist weniger eine Neuigkeit. Die Erziehung eines Hundes setzt sich zu weiten Teilen daraus zusammen, ihm auf verschiedene Arten – und unter dringender Zuhilfenahme diverser Utensilien – bestimmte Dinge beizubringen. Vergegenwärtigt man sich nun die hündischen Ursprünge, drängt sich schon die Frage auf, weshalb alle Wölfe ihrem Leitwolf folgen – dieser verfügt doch weder über Halsband noch Leine, geschweige denn Clicker oder Halti?! Nicht einmal Leckerlis trägt er mit sich herum. Und von positiver Motivation hat der Leitwolf auch noch nie etwas gehört. Da aber weder wir noch unsere Hunde Wölfe im engeren Sinne sind, ist es nicht nur legitim, sondern sogar essenziell, Erziehungshilfen zu nutzen. Nichtsdestotrotz müssen wir bei der Erziehung von Hunden einbeziehen, dass der Vierbeiner weiterhin gewisse Anlagen seines Urahnen in sich trägt, die wir beachten sollten.

Aus den bisherigen Schilderungen ergibt sich: Bei der tierbezogenen Verhaltenstherapie geht es nicht allein darum, der Katze oder dem Hund etwas Bestimmtes beizubringen, um das Problemverhalten zu korrigieren.

Kommen Sie zu uns, wenn Sie den Eindruck haben, dass mit Ihrem Haustier etwas nicht in Ordnung ist. Gemeinsam finden wir die richtigen Lösungswege, um das harmonische Zusammenleben von Ihnen und Ihrer Katze oder Ihrem Hund wiederherzustellen.

Abschließend noch eine Liste möglicher Verhaltensweisen, bei denen eine tierärztliche Beratung in Erwägung gezogen werden sollte:

  • übermäßige Angst und/oder Unsicherheit
  • häufiger Streit mit Artgenossen
  • starke Ablehnung anderer Tiere oder Menschen
  • extremes Jagdverhalten
  • ständiges Markieren und/oder Unsauberkeit der Katze
  • intensives Möbelzerkratzen
  • Hund springt immer wieder unerlaubt auf das Sofa

Gerne geben wir Ihnen auch hilfreiche Informationen und Tipps zur Aufzucht von Welpen, zum Bindungsaufbau mit Ihrem Tier sowie zum Umgang mit gravierenden physischen Einschränkungen des Vierbeiners (Blindheit, Taubheit, Epilepsie, Schmerzen, Miktionsprobleme etc.).